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Aprilia feiert 50. WorldSBK Laufsieg

Sunday, 22 February 2015 08:09 GMT

Leon Haslams Sieg ist ein großer Meilenstein für den italienischen Hersteller.

Großer Tag für Leon Haslam am Sonntag auf Phillip Island: Sein Sieg im zweiten Rennen war nicht nur sein erster WorldSBK-Laufsieg seit fünf Jahren, sondern es war auch der 50. Sieg für den italienischen Hersteller Aprilia in der Superbike WM. Den ersten Sieg hatte man in der Saison 2000 ebenfalls auf Phillip Island gefeiert, damals durch Troy Corser.

„Nach einem langen Winter, in dem die Jungs in der Rennabteilung hart gearbeitet haben, sind wir mit vielen Fragezeichen nach Phillip Island gekommen“, erklärte Romano Albesiano, Aprilia Racing Manager. „Die sind an diesem fantastischen Sonntag alle wegradiert, als Leon so nah am Doppelsieg war und wo er in seinen ersten beiden Rennen mit der RSV4 so starke Ergebnisse eingefahren hat.“

„Es verspricht eine sehr gut ausgeglichene Saison zu werden, einige Fahrer können um den Sieg fahren. Ich glaube aber, dass unsere heutigen Leistungen einmal mehr unsere Konkurrenzfähigkeit bestätigt haben. Leon hat heute unglaublichen Mut und Entschlossenheit gezeigt, Torres hat sich weiter gesteigert und für einen Rookie in dieser Klasse schon ein beneidenswertes Level erreicht.“

Haslam liegt in der Gesamtwertung punktgleich mit seinem Ex-Teamkollegen und Lauf 1 Gewinner Jonathan Rea an der Spitze, die beiden Briten haben jeweils 45 Punkte auf dem Konto.

„Nach diesem Rennen können wir in Erinnerungen schwelgen“, so der 31-jährige Haslam. „Mein letztes Rennen habe ich 2010 in Kyalami gewonnen, nach einem tollen Fight mit Rea. Kompliment an das Team. Sie haben das ganze Wochenende einen großartigen Job gemacht. Im ersten Lauf habe ich leider einen Fehler gemacht, aber glücklicherweise hatte ich gut gearbeitet und konnte wieder zur Spitze aufschließen und um nur ein paar Tausendstel noch Zweiter werden. Im zweiten Lauf war ich noch motivierter, zu gewinnen. Trotz des Gefühls bei Halbzeit, dass ich kaum noch ‚Reserven’ habe, lief alles nach Plan. In der letzten Kurve habe ich das Gas genau richtig aufgerissen und ich habe schon auf der Ziellinie sofort gemerkt, dass ich an Rea vorbei war. Ich bin wirklich tief-glücklich, zurück auf dem obersten Treppchen des Podests zu sein.“

Auch der neue Teamkollege Jordi Torres beeindruckte. Zwar stürzte er am zweiten Lauf im Kampf um die Spitze, doch der Spanier hatte da bei seinem ersten Superbike WM-Lauf schon einen vierten Platz in der Tasche.

„An diesem Sonntag habe ich viel gelernt“, gab Torres zu Protokoll. „Im ersten Lauf waren wir gut unterwegs. Ich war vom Start weg schnell und ich habe viel über die Abnutzung der Reifen gelernt und wie man fahren muss, um die zu schonen. Du darfst dich nicht so sehr reinlehnen und muss auf dem Gas sehr vorsichtig sein - Eine Lehrstunde, die ich im zweiten Lauf gut umgesetzt habe.“

„Leider bremst Sykes wirklich hart und ich habe Probleme gehabt, an ihm vorbei zu kommen. Und dann, als ich gerade dachte, dass ich es schaffe, habe ich zu hart gepusht und bin gestürzt. Ich muss aus diesem Wochenende all das Gute mitnehmen, was wir geschafft haben, und ruhig bleiben. Ich kann schnell sein, aber ich muss beim Management des Rennens selbst besser werden.“

Mit insgesamt 50 Superbike WM-Laufsiegen im Gepäck, geht es für Aprilia - und den Rest der eni FIM Superbike Weltmeisterschaft - am 22. März mit dem Chang Thai Lauf in die zweite Saisonstation.